Freitag, 27. August 2010

Schokoladenfondant

Hier noch das Rezept des Schokoladenfondants, der nicht nur farblich einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen hat. Allerdings steckt in ihm die doppelte Arbeit im Vergleich zum normalen Fondant:


450g Zartbitterschokolade
140 g Karamellsirup
55g Zuckerlösung (Wasser : Zucker = 1:1)


Die Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen. 
Sirup und Zuckerlösung zusammen vermischen und ganz leicht erwärmen (nicht kochen!!!). 
Zur Schokolade geben und solange rühren 
bis die Zutaten gleichmäßig vermischt sind. 
Danach gut kneten, luftdicht verpacken 
und mind. eine Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.


Nachdem meine zusammengerührte Masse nicht wirklich knetbar war, goss ich alles in einen Gefrierbeutel und wartete bis zum nächsten Tag. 
Da lies er sich dann sehr gut durchkneten und 1:1 mit weißen Fondant mischen. 
Leider war er ein wenig brüchig, was das überziehen auf die Torte erschwert hat.
Geschmacklich kam er allerdings sehr gut an. 

Einweihungstorte mit Schokoladenfondant

Forschungsarbeit in der Küche :-)

Das wichtigste Rezept für Cupcakes ist das Vanillecupcake-Grundrezept. Dieses kann man nach Lust und Laune variieren in dem man die Zutaten oder lediglich das Topping verändert.


für 9-12 mittlere Cupcakes:
110g Zucker
110g Butter
2 Eier
110 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Vanillearoma
1 Prise Salz 
1 EL Milch (eventl. mehr)

Zucker, Vanillearoma, Salz und Butter schaumig schlagen, 
die Eier dazugeben und weiter rühren. 
Mehl und Backpulver sieben, kurz untermischen 
und am Schluss die Milch hinzufügen. 
Bei Unter-und Oberhitze bei 180°C 10-15 min backen. 

dieser Vanillecupcake wurde mit Frischkäsetopping bespritzt
und mit Johannisbeeren verziert

Aus diesem Grundrezept hab ich mir folgendes Rezept abgeleitet:

Schokokokoscupcakes
 für 9-12 mittlere Cupcakes:
110g Zucker
110g Butter
2 Eier
1 Prise Salz
3 EL Kakao + 3 EL Zucker
100 ml Milch
110 g Mehl
1 TL Backpulver
50 g Kokosflocken
1 gestrichenen TL Zimt

Zucker, Salz und Butter schaumig schlagen,
 die Eier dazugeben und weiter rühren. 
Kakao und Zucker in Milch lösen und hinzufügen
Mehl und Backpulver sieben, kurz untermischen 
und zum Schluss die Kokosflocken beimengen. 
Bei Unter-und Oberhitze bei 180°C 10-15 min backen.

Die Cupcakes waren sehr lecker, fluffig und schön feucht. 
Da ich aber eigentlich von diesem Rezept einen festeren Kuchen machen wollte, den ich auch mit Fondant überziehen kann, habe ich das Rezept noch einmal verändert:

Schokokokoskuchen 
für eine 20mm-Durchmesser-Springform:
110g Zucker
110g Butter
2 Eier
1 Prise Salz
3 EL Kakao + 3 EL Zucker
100 ml Milch
150 g Mehl
1 TL Backpulver
50 g Kokosflocken
1 gestrichenen TL Zimt


Zucker, Salz und Butter schaumig schlagen, 
die Eier dazugeben und weiter rühren. 
Kakao und Zucker in Milch lösen und hinzufügen
Mehl und Backpulver sieben, kurz untermischen 
und zum Schluss die Kokosflocken beimengen. 
Bei Unter-und Oberhitze bei 180°C backen bis er durch ist. 

Schokokokoskuchen mit Frischkäsefüllung
und pürierten Johannisbeeren

Für die Einweihungstorte habe ich dieses Rezept einfach verdoppelt und in eine 26mm-Durchmesser-Springform gebacken und anschließend mit Fondant überzogen. Perfekt :-)




Donnerstag, 26. August 2010

Die 2 großen Aufträge des Augustes

Der erste Auftrag war die Einweihungsparty von Freunden. Die Wünsche der beiden:
viel Schokolade, am besten mit Obst gefüllt und das Motto der Party: 90er Party
Daraus entstand folgende Torte:
Schokokokoskuchen gefüllt mit Frischkäsefüllung und einer Schicht pürierter Himbeeren, überzogen mit Schokoganache und Schokofondant.
Die Blumen bestehen aus Blütenpaste, die ich zum ersten Mal ausprobiert habe.


Der zweite Auftrag war der Geburtstag meines Arbeitskollegen, dem ich 2 Kuchen schuldete ;-) Daraus wurden eine Torte, Cupcakes und als Überraschung zusätzlich noch Kekse (er hatte vor seinem Geburtstag nämlich auch noch seine Doktorprüfung).
Die Torte bestand aus: 
Schokoladenkuchen gefüllt mit Frischkäsefüllung, einer Schicht pürierter Johannisbeeren und dem Rest Schokoganache der anderen Torte, überzogen mit Buttercreme und gelben Fondant.
Die Mäuse bestehen aus graueingefärbten Modelierfondant.
Die Cupcakes waren zum einen Vanillecupcakes mit Mascarpone-Lemon-Curd-Topping und Joghurtschokoladecupcakes. Aus Zeitgründen bestrich ich diese nur mit Schokolade (weswegen das definitionsmäßig dann eher Muffins sind... aber darüber kann man sich ja streiten ;-))
Den Keksteig aromatisierte ich mit Orangenschalen und schnitt den Doktorhutkeks mit einem Küchenmesser heraus. Von dem Rest des Teiges stach ich Buchstaben (für meinen Arbeitskollegen) und Rechtecke (für die 90er-Party s. oben) heraus, die ich mit Eiweißspritzglasur bespritze.



Mittwoch, 25. August 2010

Minicakes

Diese Minicakes habe ich gebacken um das ein oder andere auszuprobieren und zu üben:
  •     verschiedene Füllungen (Rezepte und Ergebnisse habe ich in Basics beschrieben)
  •     den Fondant faltenfrei und ohne Risse auf den Kuchen zu überziehen
  •     was passiert, wenn man die aus Fondant ausgestochenen Blumen oder ähnliches erst mal eine Nacht trocknen lässt bevor man sie auf die Torte klebt.

Mit was man das überhaupt auf die Torte klebt???
Ich kenne bis jetzt 3 Varianten:
  1.     Eiweißspritzglasur: die ist besonders praktisch, wenn man die Torte sowieso damit verzieren möchte oder noch ein wenig davon übrig hat. Man muss allerdings aufpassen für was man sie verwendet, da sie nicht farblos ist.
  2.     Bei der Volleyballtorte habe ich einfach hochprozentigen Alkohol genommen.
  3.     „Der Kleber“ besteht aus 100ml abgekochten Wasser und n halber TL CMC (gibt’s im Internet zu kaufen ) 

Bei den kleinen Minicakes fiel mir das Überziehen mit Fondant wesentlich leichter als bei einer großen Torte. Der Fondant lies sich auch sehr gut verarbeiten. Die Blumen konnte ich allerdings am nächsten Tag nicht mehr verbiegen ohne das sie gebrochen wären... das führte dann zu folgenden etwas anderen Ergebnis:







Volleyballtorte

Bei einem Telefonat mit meiner Freundin schwärmte ich mal wieder von den Möglichkeiten der Fondanttorten. Kurzerhand wünschte sie sich etwas, was für mich zu einer großen Herausforderung wurde: eine Volleyballtorte.
Aus mehreren Kuchen und Muffins bastelte ich einen (mehr oder weniger ;-)) runden Ball und klebte alles mosaikartig mit Schokoganache zusammen, was auch sehr schön aussah, als die Torte angeschnitten wurde. 





weitere Kreationen

Das ist einer meiner ersten Cupcakes,
die ich mit Fondant überzogen habe.
(Vanillecupcakes mit Buttercreme)






Geburtstagstorte für meinen Vater aus
verschieden eingefärbten Fondantresten
(Schokoladenkuchen mit Schokoganache-Füllung)
Firmacupcakes für eine Freundin
(Vanillecupcakes mit Erdbeerbuttercreme)
Babykekse für meine Freundin - erster Versuch ;-)

Montag, 23. August 2010

Die Basics

Für diejenigen, die noch keine Ahnung haben, was dieser Fondant eigentlich ist:
Die leichteste Erklärung (und Herstellung) ist die: 

Marshmallow Fondant:
1 Packung weißer Marshmellows 
mit 3 EL Wasser in der Mikrowelle vorsichtig schmelzen 
und danach ca. 900g - 1 kg Puderzucker hineinkneten.  

Daraus entsteht eine feste Masse die ungefähr die Konsistenz von Knetgummi hat und die man dünn ausrollen und damit die Torten überziehen kann.
Damit der Fondant am Kuchen kleben bleibt muss man den Kuchen mit einer Schicht Buttercreme oder Schokoganache bestreichen und glätten.

Buttercreme:
 300g weiche Butter mit 300 g Puderzucker und einer Prise Salz schaumig schlagen. 
Diese Creme kann dann beliebig mit Aromen versehen werden z.B. Vanille oder Zitrone.

Schokoganache: 
200g Zartbitterschokolade in kleine Stücke brechen und in eine Schüssel geben. 
200g Sahne vorsichtig erwärmen bis sie leicht zu köcheln beginnt. 
Auf die Schokoladenstückchen geben und solange umrühren 
bis sich die Schokolade vollständig gelöst hat.
Nun Abkühlen lassen bis die Creme fest genug ist 
um auf den Kuchen verstreichen zu werden (dauert einige Stunden). 
Wichtig ist, die Creme nicht in den Kühlschrank zu stellen, da sie sonst zu fest wird.

Bei den Füllungen der Torte gibt es viele verschiedene Variationen. 
Hier die 4 Arten die ich bis jetzt ausprobiert habe:

  1. mit Marmelade
(in vielen Rezepten empfohlen)
-> meiner Meinung nach macht die Marmelade 
die ganze Torte noch viel süßer als sie sowieso schon ist...
Schokoladentorten (wie z. B. die Sachertorte) sind allerdings die Ausnahme. 
Da macht sich Marmelade sehr gut.

   2Buttercreme 
Rezept s. oben
-> ich mag den buttrigen Geschmack nicht... 
deswegen benutze ich sie nur wenn ich keine anderen Möglichkeiten habe (s. oben)

3. Schokoganache 
Rezept s. oben
-> nicht zu süß und für Schokoladenfans genau das richtige

4. Frischkäsefüllung 
200g Doppelrahmstufe Frischkäse mit 40g Butter aufschlagen

200g weiße Schokolade schmelzen und langsam dazugeben. 

-> mein absoluter Favorit da diese Füllung die Süße des Fondants etwas neutralisiert



Für den eigentlichen Kuchen gibt’s natürlich auch viele verschiedene Rezepte. Die meisten finden irgendwann ihre  3-4 Lieblingsrezepte und variieren diese mit der Füllung. 
Meine Rezepte werde ich im Laufe der Zeit hier hinzufügen.
Insgesamt ermöglicht der Fondant unbegrenzte Möglichkeiten die Torten individuell für Personen oder Anlässe zu gestalten.

Aller Anfang ist schwer



Nachdem die Herzchenkekse an Weihnachten so gut geklappt hatten, wagte ich mich an meine erste Fondanttorte. Zu allererst probierte ich einfach nur  den Schokoladenteig von Peggy Porschen aus. Er klappte perfekt. Super lecker. Juhu :-)
Deswegen beschloss ich für meine Arbeitskollegin einen Schokokuchen mit Schokoganache (auch nicht schwer) zu machen und diesen zum ersten Mal in meinem Leben mit Fondant zu überziehen.
Und weil das Rezept ja nur für einen kleinen Kuchen gedacht ist hab ich es einfach mal 2 genommen und in eine andere Backform gegossen. Müsste doch gehen dachte ich. Pustekuchen. Ich hab bis heute keine Ahnung was genau schief gelaufen ist. Tatsache ist, dass ich den Kuchen komplett in die Tonne geklopft habe...
Zum Glück hatte ich zusätzlich den hellen Rührteigboden (auch von Peggy) für eine Freundin gebacken. Das sollte eine Valentinstagstorte werden. 

Valentinstagstorte
Nachdem ich das Herz herausgeschnitten und den Kuchen geglättet hatte, blieb noch genug Kuchen über um einen kleinen Minikuchen zusammen zu flicken. Mit Fondant überzogen sieht’s doch perfekt aus, oder? Und die Mini-Cupcakes (schnell und einfach gemacht) runden das ganze Bild ab. Puh, Glück gehabt ;-)


Rikes Geburtstagstörtchen mit Mini-Cupcakes




Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt

Zu Anfang möchte ich heute ein bisschen über meine ersten Backversuche schreiben.
Schon als kleines Kind habe ich viel lieber gebacken als zu kochen (mit einer Ausnahme: die Weihnachtsbackerei). Und als ich nach der Realschule ein FSJ in einem Freizeitheim gemacht habe, bestand meine Lieblingsaufgabe hauptsächlich daraus Desserts oder Kuchen zu zubereiten (mit einer Ausnahme: die Weihnachtsbackerei).  Nachdem ich von daheim auszog löste der Kauf meines ersten Muffinblechs meine erste kleine „Backphase“ aus. Die Weihnachtsbackerei fiel aber gänzlich aus.
Umso verwunderlicher ist eigentlich die Tatsache, dass der „richtige“ Anfang meiner Backkünste mit den Weihnachtsplätzchen des letzten Jahres begann.
Ich hatte im Frühjahr in einem Restebuchladen das Dr. Oetker Plätzchen von A-Z Buch entdeckt und obwohl ich Kekse backen nicht ausstehen konnte, nahm ich es mit. Als der Herbst langsam in den Winter überging konnte ich es kaum erwarten die ersten Rezepte auszuprobieren. Von der Lust am backen gepackt stöberte ich bei Amazon nach neuen Backbüchern und entdeckte SIE: die Cupcakes. Von diesen kleinen süßen Törtchen hatte ich vorher noch nie etwas gehört. Muffins ja klar. Aber Cupcakes??? Ich durchstöberte sämtliche Bücherläden in der Stadt und wollte mir das schönste Cupcakebuch (bei Rezeptbüchern bin ich äußerst anspruchsvoll) heraussuchen... letztendlich lagen irgendwann 3 Bücher auf meinem Küchentisch (die Qual der Wahl und Entscheidungsunfähigkeit;-)):
 „Cupcakes: 55 unwiderstehliche Törtchen“ von Katharina Saheicha
„Muffins und Cupcakes: 75 Rezepte von Mini bis Maxi“ von  Janet Smith
und „Meine schönsten Torten und Cookies“ von Peggy Porschen.
einer meiner ersten Cupcakes: Erdnussbuttercupcake
So kam es, dass meine Freunde und Familie letztes Jahr zu Weihnachten einen Teller voller Herzchenkekse (nach Peggy Porschen) und jeweils 2 verschiedene winterlich dekorierte Cupcakes (von denen ich leider kein Foto habe) geschenkt bekamen.
Weihnachtskekse