Dienstag, 23. August 2011

Dresdner Eierschecke

Als ich über Pfingsten mit ein paar Arbeitskollegen auf der Geburtstagsparty von einer Arbeitskollegin, die ursprünglich aus Dresden kommt, eingeladen war, gab es dort natürlich auch deren Lieblingstorte: die Dresdner Eierschecke. Und spätestens seit diesem Zeitpunkt stand fest, dass ich irgendwann mal für sie eine backen sollte. Vor einer Woche hab ich mich dann an das Rezept gewagt... was ja gar nicht schwer aussah. Erst den Boden anrühren und kurz vorbacken, dann die Quark-Eierschicht drüber und anschließend mit der Pudding-Eierschicht vorsichtig überschichten.
Bloß wann weiß man, wann dieser Kuchen fertig gebacken ist???
Als die angegebene Zeit um war sah der nämlich alles andere als durch aus und er hat furchtbar geschwabbelt sobald die Form hin und her bewegt wurde. Also hab ich ihn wieder in den Ofen gestellt... und noch ein wenig länger... und noch 5 min... und nochmal 5 min... und es kam wies kommen musste: am Schluss war die Oberseite verbrannt.
Da ich nach 1 1/2 Jahren Backerfahrung gelernt habe das Improvisation alles ist, hab ich den Kuchen erst mal abkühlen lassen und überlegt wie man ihn denn noch retten könnte. Ich zog erst mal vorsichtig die verbrannte Schicht ab, stöberte irgendwo im Schrank ein Glas Heidelbeeren auf und verteilte diese auf dem Kuchen. Am Schluss überzog ich das ganze noch mit klarem Tortenguss.


Meine Arbeitskollegin hat die Torte natürlich erst mal nicht erkannt, aber als ich ihr die Geschichte erzählt habe, war sie regelrecht erleichtert, dass nicht nur bei ihr die Eierschecke manchmal nicht so original perfekt wird. Und so lange der Kuchen schmeckt ist es ja auch eigentlich egal... :-) und das hat die Eierschecke ala Christina dann wirklich getan.

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